Im Jahr 2004 bereiten wir wieder eine Tour in Deutschland vor . Freud Euch also auf die Berichte !

   

 

Unser Team 2004 (unten bin ich )

1. Tag Mittwoch, den 02.06.2004

 

Ankunft bei herrlichem Wetter am Campingplatz Pälitzsee (C18). Nachdem alle ihre Zelte aufgebaut hatten, erfolgten erst einmal mit dem Kajak „ Trockenübungen„ an Land, bevor wir zu einer Probepaddeltour auf dem kleinen Pälitzsee starteten. Benny und Rene führten uns eine fast perfekte „Eskimorolle“ vor, sie hatten sich entgegen unserer Warnungen gemeinsam über Bord gelehnt. Zum Glück kamen beide mit dem Schrecken davon. Beim abendlichen Grillen  werteten wir noch einmal den Tag aus und stellten fest, dass wir insgesamt 6 km gepaddelt waren.

 

 

2. Tag, Donnerstag, den 03.06.2004

 

Ein sonniger Tag erwartete uns auch heute. Nach einem ausgiebigen Frühstück und erster Nacht in den Zelten starteten wir gut gelaunt zu unserer 1. Tagestour zum Canower See. Dabei ging es durch die Canower Schleuse über den Labussee weiter durch das Dollbeck. Von dort gelangten wir über den Gobenowsee auf den Zeltplatz. Benny und Rene waren scheinbar aus dem gestrigen Schaden nicht klug geworden, erneut hörten wir es plötzlich im Wasser plumpsen. So mussten die beiden auf dem Zeltplatz am Gobenowsee erst mal ihre Sachen trocknen, bevor wir nach ausgiebiger Ruhepause mit Essen und Trinken gestärkt die Rückfahrt antraten.

Am Abend teilte sich die Gruppe in Volleyballspieler und Holzsammler für das anschließende Lagerfeuer. ( heutige Paddeltour: ca. 12 km )

 

 

3. Tag, Freitag, den 04.06.2004

 

Die gestrige Tagestour ging an einigen doch nicht so spurlos vorbei, Muskelkater und Müdigkeit ließen die Motivation schon etwas sinken. Das Frühstück und der Sonnenschein lockte dann aber doch alle aus ihren Zelten. Wir hatten auch an diesem Tag ein umfangreiches Tagesprogramm vor: Über den kleinen Pälitzsee gelangten wir durch den Hüttenkanal an der „Marina Wolfsbruch“ vorbei, wo wir tolle Yachten bewundern konnten. Von dort aus ging es über den Tietzowsee, durch den Jagowkanal nach Zechlinerhütte. Dort am Schlabornsee wurde erst einmal eine ausgiebige Rast gemacht. Beim Einsteigen in die Kajaks gingen diesmal Nadine und Thomas baden. Sie nahmen es aber auch mit Humor. Auf der Rückfahrt fing es an zu regnen, auch im Zeltlager angekommen hörte es nicht auf. So mussten wir uns am Abend mit einer heißen Suppe aufwärmen und früh schlafen gehen. (heutige Paddeltour: ca. 15 km)

 

 

4. Tag, Sonnabend, den 05.06.2004

 

Hurra, die Sonne schien wieder- aber Ausruhen war nicht angesagt. Heute wollten wir zum nächsten Campingplatz umsetzen. ( C 46)  Das bedeutete zunächst Zelte abbauen, Hänger bepacken, aufräumen. Bei spiegelglattem Wasser gelangten wir fast in Rekordzeit, aber auch mit ausgiebigen Pausen und ohne „Mann über Bord“ am nächsten Zeltplatz an. Unsere Strecke führte uns über den kleinen Pälitzsee durch die Schleuse Strasen. Von dort überquerten wir den Ellbogensee und den Zirnsee. Dort angekommen mussten die Zelte wieder aufgebaut werden und der Campingplatz erkundet werden. Hier gab es dann auch die Gelegenheit die nasse Wäsche vom Vortag zu waschen....wie gut dass Marion Müller an die 1000 Kleinigkeiten wie Waschpulver usw. gedacht hatte...

Frank Meyer verabschiedete sich am Nachmittag schweren Herzens, er wurde von Jörg Nagel abgelöst.

Am Abend wurde wieder Holz gesammelt für unser Lagerfeuer. (heutige Paddeltour: ca. 15 km )

 

 

5. Tag, Sonntag, den 06.06.2004

 

Der heutige Tag stand unter dem Motto“ Ausruhen, Sport, Spiel“. Das Wetter meinte es erneut gut mit uns, so erkundeten wir am Vormittag lediglich die umliegenden kleineren Buchten im Zirnsee. Dabei entdeckten wir u.a. ein riesiges Seerosenfeld.

Das Ausruhen und Sonnen am Nachmittag tat allen gut, sodass wir trotz magerer 5 km Paddeltour kein schlechtes Gewissen haben brauchten.

 


 

6. Tag, Montag, den 07.06.2004

 

Ausgeruht  und gut gelaunt hieß es heute wieder Zelte abbauen und umsetzen zum nächsten Campingplatz nach Himmelpfort. Ein Blick zum Himmel ließ uns auch heute gutes Wetter versprechen. Wir paddelten vom Zirnsee über den Menowsee an der landschaftlich bewundernswerten Steinhavel entlang. Dort passierten wir die Schleuse Steinhavel, kamen am Technikdenkmal Eisenbahnfähre vorbei über den Röblinsee. An einem Campingplatz vor Fürstenberg gab es erst einmal eine wohlverdiente Pause. Dann ging es weiter durch die Schleuse zum Schwedtsee ( vorbei an Ravensbrück) über den Baalensee, die Siggelhavel und zuletzt über den großen Stolpsee. Hie war noch mal voller Einsatz gefordert, denn Wind und Wellen machten allen ganz schön zu schaffen. Jörg Nagel, der mit Bus und Hänger vorgefahren war, erwartete uns schon am Zeltplatz.

Langsam ging auch unser Proviant auf dem Hänger zur Neige. Jörg fuhr in Fürstenberg erst einmal Nachschub holen. Später suchten wir „stundenlang“ die Quittungen, bis Marion schließlich aus dem Müll die zerknüllten Zettel fischte...

So konnten wir dann doch noch beruhigt grillen und die Abendsonne genießen.

(heutige Paddeltour: ca. 17 km )

 

 

7. Tag, Dienstag, den 08.06.2004

 

Heute sollte unsere letzte Paddeltour vor der Abreise stattfinden. Bei doch recht windigem Wetter starteten wir von Himmelpfort, gelangten durch eine Schleuse, die von Hand betrieben werden musste. Es ging weiter über den Haussee durch die Woblitz über den großen Lychensee. Dabei kamen wir an mehreren Inseln vorbei. Unser Ziel war der Zeltplatz Lychen. Durch Wind und Wellengang ziemlich abgekämpft erreichten wir schließlich den Campingplatz. Dort war dann erst einmal Ausruhen und Stärkung aus den mitgenommenen Proviantbeuteln angesagt. Die Rückfahrt gestaltete sich unproblematischer, da wurden wir wenigstens mit Rückenwind belohnt.

Der letzte Abend klang mit Grillen aus.

(heutige Paddeltour ca. 12 km )

 

 

8. Tag, Mittwoch, den 09.06.2004

 

Leider geht jede Reise auch mal zu Ende und das sollte heut der Fall sein. Nachdem wir unsere Zelte abgebaut hatten, fing es mächtig an zu regnen...so dass uns der Abschied dann doch nicht ganz so schwer fiel. Frank Meyer erschien zur verabredeten Zeit mit dem Bus und es ging etwas wehmütig Richtung Heimat. Rückblickend war es wieder eine sehr schöne Woche mit vielen neuen Erlebnissen und einer Gesamtstrecke per Kajak von ca. 82 km.